Die SPD-Fraktion freut sich über die Entscheidung des Darmstädter Mobilitätsdezernenten Paul Georg Wandrey (CDU), für den Dornheimer Weg eine Auszeichnung als Tempo 30-Zone für den Zeitraum der Rheinstraßenbrückensanierung erneut zu prüfen. Vorausgegangen war seiner Entscheidung eine Nachfrage der SPD, aus welchen Gründen eine Geschwindigkeitsreduktion trotz des erhöhten Ausweichverkehrs nicht möglich sein soll.
Ursprünglich wurde die Idee von Anwohner*innen des Dornheimer Wegs ins Spiel gebracht. Sie fühlten sich permanent von dem erhöhten Verkehr gestört und hatten sich ans Darmstädter Echo gewendet. Ihre Ideen, die negativen Auswirkungen der Sanierung auf ihr Leben möglichst gering zu halten – unter anderem durch besagtes Tempo 30 – wurden vom Mobilitätsamt jedoch als „nicht möglich“ abgelehnt.
Die SPD-Fraktion zeigte sich zunächst verwundert darüber, dass dies trotz des gestiegenen Lärmpegels nicht möglich sein soll – und auch die anderen Ideen der Anwohner*innen verworfen wurden. Eine parlamentarische Anfrage des SPD-Stadtverordneten Phil Lehmann ergab nun, dass der seit der Sanierung offenbar gestiegene Lärmpegel noch nicht gemessen wurde und dies vom Mobilitätsamt nun nachgeholt wird, um diesen erneut gegen die Grenzwerte zu prüfen.
Dazu Lehmann: „Dass bei Baustellen nicht grundsätzlich Lärmpegel erneut gemessen werden, erscheint uns sinnvoll, dauern die meisten Baustellen doch nicht länger als ein paar Tage. Wenn sich Anwohner*innen bei dieser Sanierung, die laut Plan jedoch bis ins Jahr 2027 andauert, Sorgen über ihre Gesundheit machen, ist die Politik aber gefragt, genauer hinschauen. Gut, dass der Schulterschluss zwischen Regierung und Opposition hier geklappt hat und die Betroffenheit nun ernst genommen wird.“
Die SPD-Fraktion hofft, dass die Prüfung nun schnell zu einem Abschluss geführt und das subjektive Gefühl der Anwohner*innen vor Ort durch harte Zahlen bestätigt wird. „Dieses für manche vielleicht klein wirkende Thema zeigt auch, wie wichtig die Kommunikation der Stadtverordneten mit den Menschen vor Ort ist, wenn die Prozesse einmal nicht passen“, so Lehmann abschließend.